Ab welchem Alter sollte mit dem Zähneputzen begonnen werden?
Sobald die ersten Zähne da sind, müssen diese auch gepflegt werden!
Und das sind natürlich die Milchzähne. Diese sind bereits genauso stark gefährdet an Karies zu erkranken, wie bleibende Zähne und das liegt vor allem daran, dass wir auch als Kleinkinder bereits Zucker zu uns nehmen. Typische Beispiele dafür sind:
- Milch, denn diese erhält ihre Süße durch Milchzucker, der den Kariesbakterien genauso gut schmeckt wie Ihrem Kind.
- Kinderbrei, denn der wird mit Fruchtzucker gesüßt und klebt noch lange an den Zähnen, wenn diese nicht beizeiten geputzt werden.
- Fruchtsäfte, denn diese enthalten Fruchtzucker, der die Zähne genauso schädigt wie Industriezucker. Dies gilt natürlich auch für verdünnte Säfte wie Fruchtsaftschorle und ähnliches. Ein weiterer Punkt sind die im Saft enthaltenen Fruchtsäuren, die ebenfalls den Zahnschmelz Ihres Kindes angreifen.
- Kinderprodukte, diese sind oft besonders gefährlich für Zähne, da sie so gut wie immer zusätzlich gesüßt werden. Ob Kindernaschkram oder Kinderjoghurts spielt dabei keine Rolle. Wer erinnert sich nicht an seine eigene „Süße Kindheit"?
Außerdem gilt:
- Wenn Süssigkeiten sein müssen, dann besser alles auf einmal, als über den ganzen Tag verteilt. Das Kariesrisiko ist dadurch weniger groß, als wenn Ihr Kind sich alle paar Stunden etwas Süsses in den Mund schiebt. Entscheidend ist nicht unmedingt die Menge an Zucker, die Ihr Kind pro Tag zu sich nimmt, sondern vielmehr die Häuigkeit, also die Anzahl der Zuckerimpulse pro Tag.
- Je früher Sie Ihre Kinder an das Zähneputzen gewöhnen, desto selbstverständlicher werden sie es auch in Zukunft akzeptieren.
Dazu benötigen Sie eine weiche Kinderzahnbürste und einen kleinen "Klacks" Kinderzahnpasta (erbsen- oder reiskorngroß). Auch wenn Ihr Kind die Zahnpasta beim Putzen verschluckt, ist dies nicht schlimm. In solch geringen Mengen ist sie wirklich unbedenklich und führt dem Körper dabei auch noch wertvolles Fluorid zu, das den Zahnschmelz härtet.
Hier finden Sie die Informationen, welche Fluoridkonzentration in Zahnpasta am besten für Ihr Kind geeignet ist.